Oft werde ich gefragt „Was können Manager von Künstlern lernen?“. Bis heute habe ich darauf keine richtige Antwort gefunden.
Ich weiß, dass Künstler sich viele Tugenden aneignen müssen, die man sonst eher im Management vorfindet und vermutlich ist es im umgekehrten Fall genau so. Beiden Seiten schreibt man gerne sehr unterschiedliche Eigenschaften zu, diese scheinbar gegensätzliche Fähigkeiten sollten jedoch nicht als „entweder/oder“, sondern als „sowohl als auch“ betrachtet werden. Ein Mensch, der Abläufe sehr gut planen kann, kann ebenso gut lernen in unüberschaubaren Situationen zu improvisieren. Wir verwenden hier gerne eine Metapher und bezeichnen solche Eigenschaften, die sich gegenseitig ergänzen als Komplementärtools. Im Farbkreis stehen sich die Komplementärfarben auch gegenüber, wenn sie jedoch beim malen nebeneinander eingesetzt werden, erhalten beide Farben eine besondere Strahlkraft. Einige der Komplementärtools, die für eine konstruktive Lebensgestaltung notwendig sind, haben wir im Folgenden aufgelistet.
Rationaltät ↔ Emotionalität
Planung ↔ Improvisation
Wissen ↔ Intuition
Festhalten ↔ Loslassen
Bewahrend ↔ Gestaltend
Visionsfähigkeit ↔ Realitätssinn
Stabilität ↔ Flexibilität
Bewegung ↔ Stillstand
Wer in der Lage ist die Balance zwischen diesen Extremen zu halten, wird in jeder Situation in der Lage sein die richtige Entscheidung zu fällen und sein Handeln den Erfordernissen anzupassen.
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