Collaborative Painting
Collaborative Painting unterscheidet sich wesentlich von den anderen Teampainting Formaten. Die Bilder werden explizit für den speziellen Bedarf des Unternehmens erstellt und ich male aktiv mit. Dennoch ist es mir sehr wichtig die MitarbeiterInnen in jeder Phase des Entstehungsprozesses aktiv einzubinden. Hier sehen Sie eine kurze Zusammenfassung des Ablaufs:
Gemeinsame Auswahl der Farben und Formate
Vorbereitung der Bilder durch mich
Die MtarbeiterInnen erstellen den ersten Farbauftrag
Die Bilder werden durch mich vollendet

Co Painting – die Vorbereitung

Um den Bildern vorab einen Aufbau zu verleihen, definiere ich einige Flächen mit Quarzsand und Seidenpapier. Das erleichtert den TeilnehmerInnen den Einstieg und nimmt ihnen die „Furcht vor der leeren Leinwand“.

Durch die Vorarbeit mit Spachtelmassen und diversen Spachteln erhalten die Bilder ihre Bewegung/ihren Rhythmus, dem die TeilnehmerInnen beim Teampainting automatisch folgen werden, ohne zu stark eingeschränkt zu werden.

Die Bilder werden von mir ausschließlich mit farblosen Materialien vorbereitet, um ein wenig Form und Bewegung zu definieren. So erhalten die Bilder ihre ganz individuelle farbliche Prägung erst durch die TeilnehmerInnen.
Co Painting – das Event
Die Farben, mit denen gemalt wird, haben wir im Vorfeld gemeinsam ausgewählt. Um es für „Laien“ einfacher zu machen, verwende ich ausschliesslich die Grundfarben in unterschiedlichen Abtönungen.
Begonnen wird mit den hellsten Farben, die nach und nach mit dunkleren Farbtönen ergänzt werden. Es gibt keinerlei Vorgaben, die TeilnehmerInnen des Collaborative Paintings lassen ihren Händen freien Lauf.
Durch die Zuführung der dunkleren Farben entstehen interessante, unerwartete Farbvermischungen, die von den TeilnehmerInnen des Teamevents in den Entstehungsprozess des Bildes integriert werden können.

Die TeilnehmerInnen des kreativen Teamevents arbeiten jeweils gemeinsam an einem Bild. Hierdurch entstehen Werke, die sich zwar in ihrer Farbgebung ähneln und dennoch eine unterschiedliche Dynamik aufweisen.

Die teilweise relativ großen Formate erfordern die Zusammenarbeit der miteinander malenden TeilnehmerInnen. Damit ein homogenes Bild entstehen kann, müssen Absprachen getroffen und eingehalten werden.

Die TeilnehmerInnen ermalen die Basis für die weitere Bearbeitung durch mich. Es ist mir sehr wichtig, diese Basis möglichst unverändert zu lassen. Meine weitere Bearbeitung der Bilder soll nicht mehr als ein vorsichtiges fine tuning sein.
Collaborative Painting – die Werke

Co Painting I
Leinwand auf Keilrahmen
2 x 120cm x 100cm x 3,8cm

Co Painting II
Leinwand auf Keilrahmen
100cm x 120cm x 3,8cm

Co Painting III
Leinwand auf Keilrahmen
100cm x 120cm x 3,8cm

Co Painting IV
Leinwand auf Keilrahmen
2 x 40cm x 120cm x 3,8cm

Co Painting V
Screenboard
120cm x 80cm

Co Painting VI
Screenboard
120cm x 80cm
Die Ergebnisse des Co Paintings im Unternehmen




Collaborative Painting – mein Resume
Seit 2020 leben wir nun mit der Pandemie. Für mich bedeutet das, dass ich seit dem keine Teamevents durchführen konnte. Bis auf einen. Der konnte im Spätsommer 2021, sozusagen im Auge des Hurrikans stattfinden und aus diesem Event ist eine ganz neue Idee geboren; das Collaborative Painting. Bisher habe ich mich bei den Teampaintings äußerst zurückgehalten, weil ich wollte, dass die TeilnehmerInnen IHR Bild malen, in dem sie Ihre Kreativität wiederfinden und nicht meine. Dieses Experiment im Sommer 2021 hat mir aber gezeigt, dass meine „Mitarbeit“ keineswegs übergriffig ist. Nach wie vor ist es mein wichtigstes Anliegen, nicht Bildbestimmend mitzumalen, sondern nur das, was die TeilnehmerInnen vorgelegt haben zu ergänzen zu betonen um dadurch insgesamt mehr Wirkung zu erzielen.
Ich hoffe sehr, dass nach der Pandemie tatsächlich nach der Pandemie sein wird und ich wieder vermehrt Events durchführen kann, weil ich denke, dass wir nach dieser trübsinnigen Zeit ganz besonders hungrig danach sein werden, gemeinsam etwas neues zu erleben und dabei wundervolle Kunstwerke entstehen zu lassen.
PS.: Neben mir auf dem Foto sehen Sie Lisa Schüttke, die mir bei der Nachbearbeitung der Bilder assistiert hat und es in Zukunft auch tun wird.

Informationen über meine künstlerische Arbeit finden Sie bei mad for art.